Du und ich sind so verschieden

Ich sage schwarz,

doch du sagst weiß.

Ich meine kalt,

du aber heiß.

Ich leb‘ im Jetzt,

du lebst im „bald…“,

ich bin noch jung,

du schon recht alt,

und du und ich sind so verschieden.

Ich will weit gehen,

du jedoch nicht;

eher bleibst du stehen,

als wär’s deine Pflicht.

Ich rufe laut,

während du leise sprichst,

ich guck dich an,

doch du siehst mich nicht,

und du und ich sind so verschieden.

Ich möchte fliegen,

ich möchte lachen,

du bleibst still liegen,

keine Lust auf’s Aufwachen.

Ich habe Pläne,

ich habe Träume,

du nicht mal Hoffnung,

denn „Träume sind Schäume“,

und du und ich sind so verschieden.

Ja, du und ich sind so verschieden.

Von Isabella K.