Wie umweltschädlich sind Smartphones?

Foto: Alina Anastasia Rempel ©2023

Was steckt in einen Smartphone, wie umweltschädlich sind die Stoffe und was würde ein Smartphone wiegen, wenn das CO² zum Gewicht zugerechnet würde?

In einen Smartphone stecken nicht nur Kunststoff, sondern auch Kupfer, Eisen, Aluminium, geringe Mengen an Silber und Gold sowie sehr kleine Mengen an Palladium und Platin. 

Allein der Abbau und die Veredelung von Kupfer gilt als dreckig, giftig und gefährlich. Und nicht nur das: Das Abbauen anderer Rohstoffe, die in einem Handy sind, gilt als problematisch, da bei der Gewinnung der Materialien weder die Bedürfnisse der Umwelt noch die der Arbeiter berücksichtigt werden.

In Deutschlands ungenutzten Handys sind ca. 21 Tonnen Silber, 2 Tonnen Gold, 765 Tonnen Kupfer und jede Menge anderer wertvoller Materialien.

Im iPhone 13 Pro befinden sich mit Transport, Produktion, ect. ca. 69 kg CO² pro Lebenszyklus. 84% liegen an der Produktion, für 12% sind wir Nutzer verantwortlich, 3% stecken im Transport und weniger als 1% fällt auf die Verwertung der Bestandteile. Aber es gibt auch Fortschritte. Seit dem IPhone 11 Pro hat Apple bereits eingespart; das Unternehmen hat 2020 insgesamt ca. 22,6 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Zum Vergleich: 2015 waren es noch 38,4 Millionen Tonnen. Spätestens 2030 will Apple komplett klimaneutral sein.

Auch Samsung will bis 2030 klimaneutral sein.

Wer etwas gegen die Emissionen tun möchte, kann damit anfangen sich zu überlegen, ob er wirklich das neuste Handy braucht, oder ob es das alte auch noch tut oder ob man sich vielleicht ein wiederaufbereitetes Handy kauft.